Startbericht
Das Projekt Ciaverna dl dlacier 5/5 GC3VWHJ ist leider wieder am Schnee gescheitert. Am 16.9.16 kamen wir bei Dunkelheit auf dem Sellajoch (2244 Meter) in Südtirol an. Wir stellten unser Wohnmobil direkt neben die alte Passhütte. Am Morgen war die Überraschung dann groß; es hat geschneit und wie ihr auf den Bildern sehen könnt standen wir im Schnee. Nun was tun? Der Cache liegt auf über 2800 Metern und da liegen mindestens 20-30cm Neuschnee. Aufsteigen müssen wir über den Pösneckerklettersteig, der uns mit 700 Metern Aufstieg in der Felswand auf knapp 3000 Meter Höhe bringt. Oben wird weder ein Pfad noch eine Markierung zusehen sein; mal davon abgesehen, dass es zu dieser Höhle eh keinen Weg gibt. Wir entschieden uns dann den nahe gelegenen Big Stone GC5CGE2 und die Letterbox Plan da Cuzin GC5BA90 anzugehen. Inzwischen hatte der Schneepflug wenigstens schon mal die Straße geräumt. Nun habt ihr erst mal einen kurzen Einstiegsbericht. Über den Klettersteig und die Caches berichten wir noch ausführlicher. Ihr könnt sie euch ja schon mal ansehen; wir haben auf jeden Fall eine ganze Menge an Abenteuern im Gepäck. Seht das Gebiet ruhig mal an; es ist ein Eldorado für Geocacher; folgt dabei dem Owner Edgar44 er hat hier über 500 Caches gelegt. Niemand kennt dieses Gebiet so wie er.
1. Tag : Unser wetterbedingter Ausweichtag am 17.9.16
Big Stone GC5CGE2 4,5/5 von Tex-Willer
Diese Dose findet ihr an einem großen Kletterfelsen in der Steinernen Stadt auf dem Sella Joch, den Cache erreicht ihr nur mit Kletterausrüstung. Entweder ihr seilt euch ab oder erklettert das Döslein im Vorstieg. Sicherungen zum Abseilen und Haken für den Vorstieg sind in der Wand fest verbaut. Es ist ein schöner Kletterfelsen, wo man sein können an verschiedenen Routen testen kann.
Letterbox Plan da Cuzin GC5BA90 5/5 von Edgar44
Eine nette kleine Runde von einer kleinen Kapelle zu zwei Kletterpartien. Es handelt sich um eine schwierigere Besteigung und ohne Kletterausrüstung geht hier nichts. Am Final konnten wir zwei machbare Kletterrouten ausmachen, nur leider lies der Neuschnee einen sicheren Aufstieg nicht zu. Wir kommen wieder; die Koordinaten haben wir ja.
2. Tag Der Pisciadu Klettersteig
Hier stellen wir Euch zwei Geocaches von Edgar 44 vor, die auf dem Klettersteig-Klassiker „Pisciadu“ gelegt sind. Der Klettersteig in Kurzfassung: Schwierigkeitsstufe 3-4, Höhenunterschied etwa 640 Meter, Zeitansatz ca.4 Stunden, Ziel Pisciadu Hütte auf 2585 Metern, Klettersteigausrüstung ist Pflicht, Karte Tobacco Blatt 6, Leider ist dieser Klettersteig wegen seiner Beliebtheit oft völlig überlaufen und es bilden sich Staus. Nun zu den Geocaches:
Der Erste GC3R7XY Pisciadoi de Pisciadù 4/5
Das Döslein ist nach dem ersten Teil des Klettersteiges an einem Wasserfall gelegt; ihr findet ihn über das Spoilerbild und auch ohne GPS sehr gut. Ein schönes Plätzchen für eine kurze Rast.
Der Zweite GC3R7YD Ferrata Tridentina 3,5/5
Auch hier braucht ihr kein GPS-Gerät; steigt einfach bis zur Hängebrücke auf, geht drüber und dann findet Ihr den magnetischen Pettling unter der Brücke.
Der heutige Tag auf eine Höhe von knapp 2600 Metern lies uns schon erahnen, was morgen, wenn wir auf knappe 3000 Meter aufsteigen erwarten wird. Viel Schnee, Nebel, keine Wegmarkierungen und schon gar keine zu erkennenden Pfade; wobei es zu dieser Höhle eh keinen Pfad gibt. Unser Plus ist aber; wir sind über diese Route schon mehrfach aufgestiegen und kennen das Gebiet sehr gut.
3. Tag; der Pößnecker-Klettersteig bei Schnee und Eis
Nun wollen wir Euch den Pössnecker Klettersteig (ein Klassiker) und seine Geocaches vorstellen. Der Klettersteig in Kurzfassung: Schwierigkeitsstufe 4-5, Höhenunterschied ca.1000 Meter, Zeitansatz 6,5 -9 Stunden. Ziel Piz Selva 2941 Meter, Klettersteigausrüstung, Karte Tobacco Blatt 05. Auf dieser alpinen Tour kommt man immer wieder an ungesicherte Stellen mit 2er Kletterei; das bedeutet: Bergerfahrung und gute Kondition sind unerlässlich. Wir sind bei Schnee und Eis aufgestiegen wie auf den Bildern zu sehen ist. Dies erhöht den Schwierigkeitsgrad extrem und sollte nur von Profis mit entsprechender Erfahrung und zusätzlicher Ausrüstung gemacht werden. Es ist niemand unterwegs, Wege und Markierungen sind verschneit und Fußspuren werdet ihr auch nicht finden. Bei Nebel wird es dann ganz böse. Nun zu den Geocaches; wir stellen nur vier auf unserem Weg liegende vor; es gibt noch mehr, die findet ihr auf der Geocachekarte.
GC5YE7X PSNCKR-1 2,5/5 von Tex-Willer
Die Dose findet Ihr im unteren Teil des Klettersteigs links der ersten Eisenleiter auf ca. 2350 Metern. Ein GPS Gerät braucht man dazu nicht.
GC5YE9G PSNCKR-2 4/5 von Tex-Willer
Die Dose findet Ihr auf dem Mittelsattel in ca.2680 Metern Höhe, rechts des Weges. Hier braucht man das GPS Gerät; die Koordinaten waren sehr genau.
GC3VWHJ Ciaverna dl dlacier 5/5 von Edgar44
Diese Höhle war unser eigentliches Ziel, welche wir für den nächsten Tag erkunden wollten. Seit 2012 nur ein Log; nach legen dieses Caches wurde der Höhleneingang durch strenge Winter 5-6 Meter hoch zugeschneit und man muss sich nun hinunter abseilen. Mehr könnt ihr lesen, wenn ihr direkt zum Cache klickt. Wege gibt es hier keine und wie ihr auf den Bildern seht war es nicht möglich bei diesem Schnee den Einstiegspunt zu erreichen. Das Risiko war einfach zu hoch und wir sind auf den folgenden Geocache ausgewichen. Wir kommen wieder und hoffen auf geeignete Bedingungen.
GC5DRP5 Curët 2,5/4 von Edgar44
Zu dieser Höhle sind wir dann ausgewichen; auch hier gibt es keine offiziellen Wege und man muss ordentlich Suchen. Die GPS Koordinaten waren sehr genau, wir befanden uns noch 10 Meter von der Höhle weg und wir konnten sie nicht sehen. Bei Schnee und Eis eine echte Herausforderung; ca. 200 Meter weiter gibt es noch eine Höhle. Leider mussten wir aus Zeitgründen absteigen um noch vor Eintritt der Dunkelheit unten im Tal zu sein. Dies haben wir auch gerade so geschafft. Uns ist es immer wieder ein Rätsel wie Edgar 44 solche Lokalitäten findet. Seht euch die Geocachingkarte an und ihr findet noch mehr Caches auf dieser Route.
5. Tag Geocache auf dem Piz Boe Klettersteig
Ein sehr anspruchsvoller Klettersteig bei dem es gleich am Einstieg schon richtig zur Sache geht; weiter oben kommt dann noch ein kleiner Überhang der einiges an Armkraft abverlangt. Am Einstieg steht extra noch mal ein Hinweis zur Mitführung eines Seils für die ungesicherten Stellen. Auch ein Bergführer wird empfohlen.
Wir hatten leider mit dem Wetter Pech; eingestiegen sind wir bei Nebel, oben lag der Schnee der letzten Tage und hinzu kam noch der Schneefall von heute. Markierungen und gekennzeichnete Wege gibt es da nicht mehr. Entweder man kennt sich aus, hat ein ordentliches GPS Gerät und kommt mit solchen Bedingungen zurecht; oder man lässt es bleiben. Oben saßen wir bei Schneefall im Schnee und haben gerastet; ohne schöne Aussicht; dafür aber alleine und abenteuerlichen Bedingungen. Daher haben wir auch nur wenige Bilder; uns hat diese Herausforderung aber Spaß gemacht.
Um den Geocache zu finden braucht man kein GPS. Er kommt nach der ersten Brücke ganz rechts in einem kleinen Loch mit Steinen bedeckt. Er ist nicht auf den ersten Blick zu sehen und wir haben ein paar Minuten gesucht. Vorsicht beim Bergen, weil dabei ist man ungesichert.
6. Tag Boeseekofel Klettersteig und Geocache GC4H5Z2 Boeseekofel - Ferrata Piz da Lech
7. Tag Ferrata Tomaselli GCYDRM im Cesco Tomaselli Klettersteig
Hier möchten wir euch den Geocache Ferrata Tomaselli GCYDRM im Cesco Tomaselli Klettersteig vorstellen.
Kurzfassung des Klettersteigs: Schwierigkeitsstufe K5, Höhenunterschied 940 Meter, Zeitansatz 6 Stunden, Ziel Südliche Fanisspitze 2980 Meter, Karte Tobacco Blatt 03, Klettersteigausrüstung.
Der sehr anspruchsvolle Klettersteig wurde an vielen Stellen erneuert. Landschaftlich bekommt man viel zu sehen. Die Holzleitern des Kriegssteigs sind immer noch in der Felswand. Ausdauer und entsprechende Armkraft sind hier gefragt. Da dieser Klettersteig ein Klassiker ist, ist oft natürlich auch viel los. Auf dem Rückweg kann man, bevor man den letzten Pass überquert, noch alte Stellungen aus dem ersten Weltkrieg besichtigen. Diese sind nicht zu übersehen. Packt euch aber dafür eine Taschenlampe ein. Den Geocache findet ihr auf dem Gipfel; geht am Gipfel vorbei und einen Absatz tiefer. Das GPS braucht ihr dann nicht.
8. Tag / Der Hexenstein.
Vorstellen möchten wir Euch einen sehr interessanten Geocache und seine Umgebung. Es handelt sich um den Geocache Sas dla Stria - THE GREAT WAR GC1548A Er liegt im Goiginger-Stollen der 1916 im 1.WK gebaut wurde. Er ermöglichte den Kaiserjägern einen sicheren Zugang zu den K u. K Stellungen und Unterkünften der Österreicher, die immer wieder von der italienischen Artillerie angegriffen wurden. Nehmt gute Lampen mit und wenn ihr am Ende des Stollens raus kommt geht einfach den Weg weiter nach oben. Dort findet man noch viele Bunker und Bauwerke aus dem 1.WK; auch da braucht ihr wieder Lampen. Dies war aber nur der 1. Teil des Hexensteigs. Der 2. Teil beginnt am Museum auf dem Pass; welches auch sehr sehenswert ist. Nehmt wieder Lampen mit und geht in den schmalen Gang der früher mal überdacht war. (siehe Bilder) So findet ihr die Zugänge in die alten MG-Stellungen, Unterkünfte und sonstigen Räume. So werdet ihr auch durch das Innere des Berges geleitet; es gibt viele Möglichkeiten die Erkundet werden können. Geht immer weiter nach oben; da findet ihr Leitern und Stahlseile, die euch auf den Gipfel leiten. Kletterausrüstung braucht man hier nicht; trittsicher muss man aber sein. Hinunter könnt ihr dann den Weg oben nehmen und die Aussicht genießen. Zu den Bildern gibt es immer noch eine Beschreibung und Tipps, die euch weiterhelfen. Auf dem Video seht ihr wie es im Stollen aussieht.
Achtung der Bericht ist noch nicht vollständig; Videos und Bilder sind noch in Arbeit und werden nach und nach eingestellt.
Teil 1 / zum Gipfel des Hexensteins
Teil 2 Goiginger-Stollen
Tag 9 Der Kaiserjägersteig aus dem 1. Weltkrieg
Weiter geht es mit dem Kaiserjägersteig, dort findet ihr mehrere Geocaches. Als Anhaltspunkt geben wir euch diesen auf den Weg: GC1WBW0 Kaiserjäger
Früher war es ein fast sicherer Zugang zu den Stellungen der K.u.K. Truppen im ersten Weltkrieg, heute ist vieles rekonstruiert wie ihr auf den Bildern unten sehen könnt.
Der Kaiserjägersteig in Kürze: Schwierigkeitsstufe K1, 820 Höhenmeter, Zeitansatz 5 Stunden, Karte Tabacco 03, Trittsicherheit, gute Stirnlampen
Die Hängebrücke so wie die Unterkünfte der Alpini am Martiniband sind aufwändig rekonstruiert worden. Oben, auf so 2760 Metern ist ein schöner Platz für eine Rast mit Bilderbuchpanorama. Dann geht es weiter über den Rücken zur Bergstation der Gondel. Absteigen kann man durch einen Tunnel, der von der EU wieder begehbar gemacht wurde. (hier braucht ihr die Lampen) schon ziemlich weit unten gibt es einen Abzweig nach rechts, der zu den Alpini Unterkünften führt. Dieser Weg ist später dann gesperrt; er führte mal zum Gipfel. Die Bilder enthalten noch viele Hinweise.
10 Tag LP Lazarett und Klettersteig Via Ferrata Della Piramide
Vorstellen wollen wir Euch den Klettersteig Via Ferrata Della Piramide; einen Geocache gibt es hier leider nicht; aber einen LP, an dem durchaus ein Schöner passen würde. Bei diesem LP handelt es sich um ein Lazarett aus dem 1. Weltkrieg. Auf den Bildern könnt ihr ihn anschauen. Der Klettersteig ist noch recht neu (2008) und daher technisch auf neustem Stand. Auf dem Rückweg findet man rechts vor dem Pass am Col die Bos (2559 Meter) auch noch alte Kriegsstollen aus dem 1. Weltkrieg. Hier braucht man dann aber gute Lampen und es muss leicht geklettert werden. Der Klettersteig ist bei gutem Wetter oft überlaufen, so dass es Sinn macht sehr früh zu starten.
Die Fakten des Klettersteigs: Schwierigkeitsstufe K3-4, 460 Höhenmeter, Zeitansatz 3,5 Stunden, Karte Tobacco Blatt 03, Klettersteigausrüstung.
11.Tag Via Verrata Strobel
Hier stellen wir euch den Klettersteig Via Ferrata Strobel vor; es ist ein einfach eingestufter und sehr beliebter Klettersteig bei Cortina d`Ampezzo. Er zählt zu den 50 besten Klettersteigen der Dolomiten; wir würden ihn auf den hinteren Plätzen einreihen. Er ist für Anfänger bestimmt interessanter wie für Profis. Das Panorama ist durch die niedrige Gipfelhöhe auch etwas eingeschränkt. Einen Geocache gibt es hier leider nicht; also wer einen Platz zum Legen sucht; hier wäre noch was frei.
Die Fakten des Klettersteigs: Schwierigkeitsstufe 3, Höhenmeter 960, Zeitansatz 4,5 Stunden, Karte Tabacco Blatt 03, Ziel Punta Fiames 2240 Meter
12. Tag Hui Buh verschwindet
Finden werdet ihr diesen auf der Geocachingkarte nicht; er wurde verschachtelt und ist daher nur über den Geocache GC4DQMN „Hui Buh da fällt dir nix mehr ein…“ zufinden.
Ihr werdet im Wald einen Schacht finden und in diesem geht es hinunter. Egal wie man versucht mit Lampen unten etwas zu entdecken, es wird nichts sichtbar. Man muss sich also ins ungewisse Nichts ablassen und sehen was da so kommt. Zur Erinnerung; 50 Meter Seil reichen nicht !!! Wir haben ein 70 Meter Seil benutzt. Unten braucht ihr dann gute Lampen und noch mehr Ausrüstung und viel Zeit. Die Stollen verzweigen sich und man kann auf weitere Solen runter. Verlaufen sollte man sich also nicht und das so eine Aktion sehr gefährlich ist wird wohl jedem klar sein. Der perfekte Umgang mit der richtigen und intakten Ausrüstung ist hier eine Selbstverständlichkeit. Sonst wird es ganz schnell lebensgefährlich. Natürlich besteht kein Zwang einen solchen Geocache zumachen und jeder handelt auf eigenes Risiko. Lest euch den Geocache also genau durch. Nun seht euch einfach mal die Bilder und den Film an; der Film zeigt einen Teil des Rückweges vom Cache zum Aufstieg. Nun viel Spaß.
13 Tag Abseiler Rope experience Todtnau
Hier haben wir diesen schönen Abseiler gefunden. Es handelt sich um den Geocache GC64WE6 Rope experiences - Todtnau im schönen Hochschwarzwald. Zum Abseilen benötigt man 30 Meter Seil; wer das Döslein im Vorstieg machen möchte, braucht 50 Meter Seil. Es handelt sich um einen Kletterfelsen an dem man sich an verschiedenen Routen versuchen kann.